Belia Seniorenresidenz Horst

Gelsenkirchen: Eine neue Belia Seniorenresidenz mitten in Horst

Horst. Mehr altes Horst geht nicht: Wo früher die Herren von Horst residierten und Jahrhunderte später die Rennpferde ihre Wettkämpfe austrugen, entsteht derzeit Horsts modernste Senioreneinrichtung.

Die Wände leuchten schon in den Belia-Farben Aubergine und gedecktes Grün – aber viel mehr ist von der zukünftigen Ausstattung der Seniorenresidenz nicht zu erkennen. Die Böden fehlen noch, die Lampen werden gerade angebracht. Einrichtungsleiterin Susanne Thomanek ist optimistisch, dass der Eröffnungstermin am 1. September gehalten werden kann. 80 Einzelzimmer warten dann auf ihre Bewohner. Das Haus wird sich wohl schnell füllen: „Wir haben jede Menge Interessenten“, erzählt die Einrichtungsleiterin. „Allerdings werden wir das Haus schrittweise beleben, Wohnbereich nach Wohnbereich.“ Denn schließlich werden auch die Pflegekräfte schrittweise eingestellt, so dass sie sorgfältig eingearbeitet werden und die Teams sich in Ruhe kennen lernen können.

Die interessierten Senioren kommen aus ganz Horst. Sie können schon jetzt ein Musterzimmer besichtigen, das Susanne Thomanek beispielhaft dekoriert hat. Zwei großformatige Bilder hängen über dem komfortablen Pflegebett – doch natürlich können und sollen die Bewohner ihre eigenen, liebgewordenen Gegenstände mitbringen. „Anschließend führen wir ein Gespräch: Wie äußert sich der Pflegebedarf? Warum möchte er oder sie in ein Pflegeheim einziehen?“ Ein Pflegegrad ist keine Voraussetzung. „Es interessieren sich auch rüstige Menschen für uns. Sie erkundigen sich, solange sie noch fit sind, welche Möglichkeiten das Leben im Alter ihnen bietet.“

Möglichkeiten wird es viele geben. „Wir haben einen Sky-Anschluss“, lacht die Einrichtungsleiterin, „damit unsere Bewohner die Bundesliga schauen können.“ Schmunzelnd gibt sie zu, aus Dortmund zu kommen – Schalke-Spiele würde sie aber mitschauen, wenn ihre Zeit das zulässt. Weil es auch neben dem Fußball noch ein Leben gibt, bahnt Susanne Thomanek schon erste Kooperationen an und rennt damit in Horst offene Türen ein. Ihr Nachbar, die Kita „Galoppi“, kann sich gemeinsame Stunden von Alt und Jung gut vorstellen. Auch den Nachbarnauf der anderen Seite, die Musikschule Gelsenkirchen, möchte sie gerne als Partner gewinnen. „Wir sind die Neuen: Wir möchten uns integrieren und Teil der Horster Gemeinschaft sein.“ Das kann gelingen über Musik und Kultur und gemeinsame Feste, findet Thomanek. „Was wir für Horst Gutes tun können, tun wir gerne!“ Sie freut sich auf den zukünftigen offenen Mittagstisch: Mit der hauseigenen Frischeküche möchte sie Gäste herzlich willkommen heißen.

Dass das neue Haus ein Horster Haus sein will, vermittelt es in vielen Details. Die vier Wohnbereiche tragen die Namen „An der Rennbahn“, „Nordsternpark“, „Am Amphitheater“, „Schloss Horst“. Bewusst hat man sich nicht für den Namen der Horster Zeche entschieden, sondern für deren Neunutzung, den Park. „Unsere zukünftigen Bewohner kennen natürlich die Zeche in Betrieb“, erklärt die Einrichtungsleiterin. „Aber wir wollen den Blick nach vorne richten, in ein modernes Horst.“

Noch ist das Haus leer. Aber im Hintergrund ist die Maschinerie angelaufen: Die Vorbereitungen auf die Eröffnung gehen in die heiße Phase, die Bewerbungen trudeln täglich ein. Das „Starterteam“, wie das Unternehmen Belia seine ersten Mitarbeiter nennt, ist fast komplett. Neben der Einrichtungsleiterin haben die Pflegedienstleitung und die Wohnbereichsleitung ihren Vertrag unterschrieben, des Weiteren Pflegefach- und -hilfskräfte, eine Fachkraft für Soziale Betreuung und ein Küchenleiter. Die Bewerbungsgespräche für den Bereich Hauswirtschaft laufen momentan – für Belia ein großer Bereich, weil Belia anders als andere Pflegeunternehmen nicht outsourct, sondern eigene Mitarbeiter für Wäsche und Reinigung beschäftigt. Wenn alle Verträge unterschrieben sind, werden 65 Mitarbeiter sich um das Wohl der Senioren kümmern. „Wir merken: Die Bewerber haben Lust auf ein neues Projekt, Lust zu wachsen, Lust auf einen Arbeitgeber, bei dem sie sich wohl fühlen.“ Dafür wird Susanne Thomanek einiges tun: „Für mich sind Bewohner und Mitarbeiter gleichermaßen wichtig. Den Bewohner betrachten wir hinsichtlich seines Wohlbefindens und seiner Versorgung. Den Mitarbeiter, ob er sich entwickeln möchte, ob er für seine Arbeit etwas benötigt – ob er zufrieden bei uns ist.“ Gute Ideen liegen längst in ihrer gedanklichen Schublade: „Vielleicht können wirspäter „Mütterdienste“ einrichten, das sind besonders familienfreundliche Arbeitszeiten. Am Anfang ist das aber schwierig.“

Wenn die Einrichtung im September eröffnet, wird die Corona-Pandemie nicht vorbei sein. Das Eröffnungsfest ist für das nächste Jahr terminiert. Auf einen Tag der offenen Baustelle müssen die Belianer verzichten. Ebenso wenig können sie sich mit Willkommens-Smoothies auf die beiden Horster Wochenmärkte stellen. „Der Beginn wird leise stattfinden“, bedauert Susanne Thomanek, „aber nicht weniger herzlich.“

Hier geht's zur Residenzseite der Belia Seniorenresidenz Horst!

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