Gelsenkirchen. Wie im vorherigen Jahr hatten sich einige der Bewohner der Belia Seniorenresidenz Schalke am 01.11.2020 im Garten versammelt, um an dem Gedenkstein an einem unserer Hochbeete ihren Verstorbenen zu gedenken. Das Wetter spielte mit und obwohl es recht frisch war, schien die Sonne an diesem Vormittag.
Es wurden Grabkerzen mit einem Gruß versehen. Von „In ewiger Liebe an meinen geliebten Mann“ über „In Gedenken an alle Verstorbenen“ bis hin zu einem einfachen Kreuz, dass auf die Kerze gemalt wurde, war alles dabei. Unsere Bewohnerin Frau Fien, die ihren Sohn früh verloren hatte, meinte: „Ich bin immer noch sehr traurig, kein Kind sollte vor seiner Mutter sterben.“
Nachdem die Kerzen angezündet wurden, wurden sie auf das Hochbeet rund um den Gedenkstein aufgestellt. In andächtiger Atmosphäre wurde sich dann über die oft leider viel zu früh gegangenen Lieben erinnert. Es wurde geschmunzelt, es wurde sich an schöne Zeiten erinnert, die man miteinander hatte, aber gleichzeitig wurde auch so manche Träne des Schmerzes über den Verlust vergossen.
Eine Mitarbeiterin des Betreuenden Sozialen Dienstes las eine kurze Geschichte über das tröstende Licht vor und wenn man auf das Beet mit den Kerzen sah, war deutlich zu spüren: Ja, Licht tröstet und gibt Hoffnung. Hoffnung, die wir alle gerade in dieser schwierigen Zeit mehr denn je gebrauchen können. Wir alle müssen, auch wenn wir körperlich Abstand halten müssen, menschlich näher zusammenrücken. Für jeden von uns ist die Zeit eine Schwere, doch für unsere Bewohner ist es besonders hart und sie brauchen jeden Zuspruch, den sie bekommen können und sie brauchen Licht – Licht, das tröstet.
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