Essen-Holthausen. Im Herzen von Holthausen entsteht für rund zehn Millionen Euro ein neues Seniorenzentrum. Zusammen mit Oberbürgermeister Thomas Kufen legten nun Vertreter des Investors und zukünftigen Betreibers, der Firma Belia Seniorenresidenz GmbH aus dem niedersächsischen Winsen, den Grundstein für die zukünftige Pflegeeinrichtung an der Klapperstraße/Eskenshof. Hier stand früher der Köhnehof, der zuletzt nur Wehberghof hieß.
„Wir rechnen damit, dass wir das Haus im Juli oder August nächsten Jahres bezugsfertig haben“, kündigt Michael Burmester, Geschäftsführer der Belia Seniorenresidenz, an. Damit liegt er etwas hinter dem eigenen Zeitplan zurück. Eigentlich hätte er schon gerne die ersten der zukünftig 80 Bewohner, die ausschließlich in Einzelzimmern untergebracht sein werden, Anfang 2017 begrüßt. „Wir bauen derzeit einige Einrichtungen und haben so die Gewerke an die gleichen Firmen vergeben. Außerdem hat es sich mit den Genehmigungen ein wenig hingezogen“, erläutert der Geschäftsführer des Tochterunternehmens der Lindhorst Gruppe, einem Familienunternehmen.
Doch die städtische Verwaltung auf diesem Weg zu kritisieren, das wolle er ausdrücklich nicht. „Wir haben so viel Unterstützung in Essen bekommen, wie sonst nirgendwo. Und das nicht nur von der Bauverwaltung, sondern auch vom Amt für Statistik, das uns mit Einwohnerdaten versorgt hat“, begründet Burmester auch den Schritt in den Holthauser Teil des Stadtteils Überruhr: Der ist einer der Essener Ortsteile mit dem höchsten Altersschnitt, wenn nicht sogar dem höchsten.
Und so konnten Burmester und sein Team das Angebot der zukünftigen „Belia Seniorenresidenz Holthausen“ ziemlich genau auf die Bedürfnisse im Umfeld abstimmen. Angeboten wird nur vollstationäre, Kurzzeit- und Verhinderungspflege. Ein eigener Bereich wird der palliativen Pflege dienen und für Menschen mit Demenz reserviert werden. Preislich soll sich das Haus im „durchschnittlichen Rahmen“ bewegen.
Neben den zukünftigen Wohnungsaspiranten können sich auch schon jetzt Menschen auf Job-Suche bei der Firma melden. „Für die interessierten Senioren haben wir Vormerkungslisten. Außerdem werden wir rund 60 Arbeitsplätze schaffen“, kündigt Michael Burmester an. Da man auch in nahe liegenden Ruhrgebietsstädten Häuser betreibe, könne man neue Mitarbeiter auch übergangsweise in denen unterbringen, bis das Haus in Holthausen steht. Senioren wie auch Job-Interessenten können sich informieren auf der Internetseite der Firma (ww.belia.de) oder direkt Kontakt unter 01543 9 81 06 33 suchen.
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