2024 steht unser Jahresprojekt unter dem Motto: „Wir tanzen aus der Reihe… Belianer schwingen das Tanzbein!“ An mehreren Nachmittagen verwandelte sich das Restaurant in einen Tanzsaal, in dem ausgiebig geschwoft werden konnte.
Tanzen im Alter hat viele positive Eigenschaften. Es stärkt die Muskulatur, die Koordinationsfähigkeit, die Beweglichkeit und den Gleichgewichtssinn. Tanzen unterstützt das Herz-Kreislaufsystem und macht fit. Das Gehirn wird angeregt und die Konzentrationsfähigkeit wird verbessert. Altersbedingte Krankheiten wie Rückenschmerzen und Arthrose werden gelindert. Tanzen fördert die Gemeinschaft und hilft gegen Einsamkeit, Stress wird reduziert und vor allem: Es macht Spaß!
Das Tanzprojekt startete mit einem Disco Fox- Nachmittag. Unsere Kollegin Anja Mai, die sich schon beim „Tanz in den Mai“ als Tanzmaus geoutet hatte und viele BewohnerInnen zum Tanzen animieren konnte, übernahm den Part der Tanzlehrerin. Bei schwungvoller Schlagermusik übten die Teilnehmenden die für sie ungewohnten Schritte, es mussten immer wieder Pausen eingelegt werden. Dann ging es aber wieder zurück auf das Tanzparkett, es wurde im klassischen Paartanz oder auch im Freestyle getanzt. Die BewohnerInnen hatten aber so viel Spaß, dass bis zum Jahresende weitergeübt wird, um dann zusammen mit Howard Carpendale und Chris Roberts ins neue Jahr zu tanzen.
Etwas professioneller ging es in der Belia Seniorenresidenz Schalke zu, als uns Frau Steverding und Herr Falk zum „Tango Argentino“ besuchten. Herr Falk und Frau Steverding, beide auch Neurotango-Practitioner, sind von der positiven Auswirkung des Tangos überzeugt. Tangounterricht kann Entwicklungen anstoßen und Heilungseffekte erzielen: Die Körperhaltung wird verbessert und das Paar ist im kommunikativen Austausch mit der Gruppe. Ihr Programm, das sie am 28.06.24 in unserer Einrichtung vorstellten und in vielen Teilen eine Premiere darstellte, war eine gekonnte Mischung aus spielerischen Tangotänzen und der Interaktion mit unseren BewohnerInnen. Dabei nahmen sie Rücksicht auf die individuellen Fähigkeiten der BewohnerInnen: Frau Schnelle, die zu unser aller Erstaunen zusammen mit Herrn Falk komplizierte Schrittfolgen durchführte genauso wie Herr Nitsch und Frau Rudzinski, die mit Frau Steverding einen Rollstuhltango aufs Parkett legten.
Der Spaß sollte aber auch nicht zu kurz kommen: Das Paar hatte sich extra für „Schalke“ einen Fußballtango ausgedacht, in den die BewohnerInnen schnell einbezogen wurden. Und als Herr Falk seine Partnerin kurz mal vermisste, rief unsere Bewohnerin Frau Schwarzhöfer ziemlich direkt aus: „Dann nehme ich dich!“ Zuletzt wurde es noch ein wenig emotional, als kleines Dankeschön sangen die BewohnerInnen das Steigerlied, über das sich Herr Falk als früherer Bergmann besonders freute. Als am späten Nachmittag die Veranstaltung zu Ende ging, verließen alle Beteiligten zufrieden und begeistert das Restaurant.
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