Essen: Pressestimme zur Belia Seniorenresidenz Holthausen

ESSEN-ÜBERRUHR. Belia Seniorenresidenzen GmbH investiert neun Millionen Euro am Eskenshof und reagiert damit auf den wachsenden Bedarf in einem Stadtteil, der immer älter wird.

Mitten in Überruhr-Holthausen, wo früher der Köhnehof stand, entsteht derzeit für neun Millionen Euro ein neues Seniorenzentrum. Verantwortlich für das Projekt am Eskenshof 25 ist die Belia Seniorenresidenz GmbH aus dem niedersächsischen Winsen. Die Konkurrenz des benachbarten Kurt-Schumacher-Zentrums der Arbeiterwohlfahrt und auch des nahen Marienheimes in Hinsel scheut der Investor nicht – aus gutem Grund.

„Unsere Analysen bestätigen den Bedarf an weiteren Pflegeplätzen“, erklärt Belia-Geschäftsführer Michael Burmester die Wahl für den Standort in Holthausen. „Der Stadtteil ist von seiner Bevölkerung her stark überaltert.“

Holthausen und Hinsel sind stark überaltert

Ein Blick auf die Daten des städtischen Amts für Statistik bestätigt diese Ansicht: Im aktuellen Bericht „Menschen in Essen“, der im April veröffentlich wurde, liegt in Holthausen der Anteil an Bewohnern im Alter über 65 Jahre bei 28,7 Prozent. Zum Vergleich: In Essen liegt das Mittel bei 21,3 Prozent. Gleiches gilt für den benachbarten Stadtteil Hinsel, wo sogar mehr als 30 Prozent über 65 Jahre alt sind. Im stadtweiten Vergleich liegt Überruhr-Hinsel damit weit vorn: Nur in Rellinghausen sind die Menschen im Durchschnitt älter. Dementsprechend hoch ist der Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum. „In Essen sind die Seniorenheime zu 95 Prozent ausgelastet“, sagt Burmester. „Viele Einrichtungen haben lange Wartelisten.“ Dies habe man in Gesprächen mit dem Sozialamt Essen ermitteln können.

Neue Gesetzgebung erlaubt nur noch Einzelzimmer

Verschärft wird die Versorgungssituation jedoch auch durch den Umstand, dass ab Mitte 2018 eine neue Gesetzgebung für Seniorenheime greift. Demnach müssen bestehende Häuser dann eine Einzelzimmerquote von mindestens 80 Prozent vorweisen. „Bei Neubauten liegt diese sogar bei 100 Prozent“, so Burmester. „Das gilt natürlich auch für unsere neue Seniorenresidenz.“ Auch die Arbeiterwohlfahrt hat darauf bereits reagiert und baut derzeit ihr Seniorenzentrum am Rüpingsweg „im Bestand um“, wie es Oliver Kern, Geschäftsführer der Awo Essen, beschreibt. „Unsere Quote an Einzelzimmern lag dort bislang bei 35 Prozent. Nach dem Umbau werden es 80 Prozent sein.“ Das Richtfest im Awo-Haus ist für den 14. Juni geplant, der Umzug in den Anbau soll im November vonstatten gehen. „Dann werden die leergezogenen Doppelzimmer dem neuen Standard angepasst“, sagt Kern. „20 Prozent bleiben davon jedoch erhalten.“

Awo baut Seniorenzentrum am Rüpingsweg um

Für das Seniorenzentrum der Awo spricht allerdings auch die besondere Konzeption des Umfeldes. So befinden sich in direkter Nähe des Seniorenzentrums zwei Komplexe mit Seniorenwohnungen, die auch von Sozialarbeitern betreut werden. „Die Menschen, die hier seit vielen Jahren im Stadtteil leben, können so also in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und erst einmal einen Zwischenschritt vollziehen, bevor sie dann in das Seniorenheim übersiedeln“, erklärt Oliver Kern den Vorteil dieser Lösung. Auch für Michael Burmester von der Belia ist der Aspekt der Ortsverbundenheit ein entscheidender: „Unser gewählter Standort ist sehr gut in den Stadtteil eingebunden. Hier haben die Menschen die Chance, Pflege zu erhalten, wo sie auch sonst immer schon gewohnt haben.“ Im Vergleich zur gesteckten Planung wird sich der Einzug in die neue Seniorenresidenz in Holthausen allerdings leicht verzögern. „Bautechnische Gründe haben uns dazu gezwungen, Prioritäten anders zu setzen. Deshalb wird es bis zur Fertigstellung noch bis Ende des Jahres dauern“, sagt Burmester.

SENIORENHEIM SCHAFFT 60 ARBEITSPLÄTZE

Die Seniorenresidenz Holthausen bietet ab Ende dieses Jahres 80 Plätze mit vollstationärer Pflege (Pflegegrad 1 bis 5) an. Darin enthalten sind auch Kurzzeit- und Urlaubspflege, spezielle Betreuung für Menschen mit Demenz, aber auch Palliativ-Pflege. Eine Anfrage für Pflegeplätze ist bereits jetzt möglich. Kontakt unter 05143-98 100 sowie per E-Mail: info[at]belia[dot]de

Zur Palette der Angebote im Haus am Eskenshof 25 gehören auch Ausflüge ins Grüne, Film- und Spieleabende sowie Vorträge und KreativRunden. Zudem werden Bewegungstherapie und Gedächtnistraining angeboten.

 

Hier geht's zum Artikel vom 05.05.2017 in der Westfalenpost!

Hier geht's zur Residenzseite der Belia Seniorenresidenz Holthausen!

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