Belia Seniorenresidenz Mönchengladbach

Leitung des BSD gibt Interview über Kooperation mit Supermarkt in der Aktivieren

Die Leitung des BSD aus Mönchengladbach wurde im Zuge der Kooperation mit dem lokalen Rewe-Supermarkt vom Magazin "Aktivieren" des Vincentz Verlag interviewt. Dort sprach sie über das Konzept, wo der Supermarkt regelmäßig in die Seniorenresidenz kommt und die BewohnerInnen so die Möglichkeit haben, selbstständig einkaufen zu können.

Ihre Seniorenresidenz verwandelt sich alle zwei Wochen in einen kleinen Supermarkt. Was erwartet die Menschen dort?

Nadine Laschat: Ein Spektrum an Lebensmitteln, Süßigkeiten, Plätzchen, Obst sowie Hygieneartikel des täglichen Bedarfs. Es gibt Getränke, alkoholisch und alkoholfrei, Zeitschriften mit Klatsch und Tratsch. Und eine schöne Auswahl an frischen Pflanzen. Es entsteht der Eindruck eines echten Supermarkts, wenn sie mit dem Einkaufskorb durch den Raum schlendern und sich aussuchen, was sie benötigen. Auch das Bezahlen an der Kasse mit vorherigem Anstehen und das Verlassen des Raums mit einer prall gefüllten Papiertüte verstärken diesen Eindruck.

Wie ist die Idee entstanden? Wie läuft die Kooperation?

Nadine Laschat: Im Grunde war dies ein Geistesblitz. Bewohner haben oft nach Einkaufsmöglichkeiten hier in der Umgebung gesucht - haben Personal angesprochen, ob diese für sie einkaufen können, auch in ihrer Freizeit. Der Grundgedanke war, Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, das Haus eigenständig zu verlassen, ein Stück Normalität zu ermöglichen. Der Kontakt zum Rewe-Markt Sieger kam durch die positive freundliche Art der Mitarbeitenden und der Chefs, wenn ich dort privat eingekauft habe.
Die Kooperation mit Familie Sieger läuft super. Beide sind sehr offen und motiviert und sehr herzlich. Auch sie finden es toll, mit den älteren Menschen in Kontakt zu treten. Nicht der finanzielle Anreiz motiviert, sondern der Wunsch, den alten Menschen etwas zurückzugeben, die dafür verantwortlich sind, dass es uns heute so gut geht.

Wie unterstützen Sie organisatorisch das Supermarktteam und betreuerisch die alten Menschen?

Nadine Laschat: Vorab werden Einkaufszettel geschrieben, wie zu Hause auch. Wir stellen die Räumlichkeiten. Unser Team begleitet beim Einkaufen und gibt kleine Hilfestellungen, etwa beim Bezahlen. Entweder zahlen die Bewohnerinnen und Bewohner selbst, oder der Markt rechnet die Einkäufe über die Verwaltung ab.

Wie kommt die Einkaufsmöglichkeit an?

Nadine Laschat: Sehr gut, die Selbstständigkeit kommt zurück oder bleibt erhalten. Das Treffen anderer Bewohner oder das freundliche Personal des Rewe-Teams sind eine willkommene Abwechslung. Teilweise beraten sie sich gegenseitig, was gekauft werden soll und besonders gut schmeckt. Das Schlendern durch den Supermarkt macht sehr hungrig und Appetit auf mehr.

© erschienen in der Aktivieren 6/22, Vincentz Network, Hannover


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